Die Schulter ist unser beweglichstes Gelenk. Der Oberarmkopf wird hauptsächlich durch Muskeln, Sehnen und Bänder in seiner Gelekpfanne geführt, sodaß der Arm in allen Ebenen flexibel ist. Dadurch ist die Schulter allerdings auch anfällig für Verletzungen und Überlastungsschäden. Bei frühzeitiger Diagnosestellung können viele Erkrankungen mit konservativen Methoden behandelt werden. Halten die Beschwerden an oder liegt eine akute Verletzung vor ist nicht selten die Arthroskopie (Spiegelung) des Gelenkes sinnvoll. Dieser operative Eingriff kann in den meisten Fällen ambulant erfolgen.

Bisherige Erfahrung als Operateur: über 1500 Schulterarthroskopien.

Rotatorenmanschettenruptur

Die Rotatorenmanschette ist eine von verschiedenen Muskeln gebildete Sehnenkappe um den Oberarmkopf. Eine harmonischen Balance der einzelnen Muskeln ist entscheidend für eine schmerzfreie Schulterbewegung. Meist durch chronische Vorschädigung kann es zu einem teilweisen oder kompletten Riss kommen. Dabei treten Schmerzen in Ruhe und bei bestimmten Bewegungen häufig erst Wochen oder Monate nach dem Unfall auf. Bleibt ein konservativer Behandlungsversuch unbefriedigend, sollte eine arthroskopische Rekonstruktion auch beim älteren Patienten besprochen werden.

Impingementsyndrom

 Das Impingementsyndrom (Engpasssyndrom) beschreibt einen zu engen Raum für die Rotatorensehnen zwischen Schulterdach (Acromion) und Oberarmkopf. Häufig werden Schmerzen bei bestimmten Bewegungen und ein nächtlicher Ruheschmerz beschrieben. Es kann zum einen durch verschiedene Verschleißprozesse (z.B. Schultereckgelenkarthrose) oder durch muskuläre Dysbalancen hervorgerufen werden. Während zweiteres in den meisten Fällen konservativ angegangen wird muss bei dem sogenannten "Outlet" Impingement häufig arthroskopisch eine Erweiterung des Gleitraumes erfolgen. Hierbei kann man über zwei kleine Hautschnitte neben dem meist entzündeten Schleimbeutel Anteile überschüssigen Knochens entfernen.

Kalkschulter

Die Verkalkung im Bereich der Rotatorensehnen (Tendinitis calcarea) ist in ihrer Ursache häufig nicht geklärt. Nicht selten tritt sie beiderseits auf. Der Patient beschreibt wiederkehrende heftigste Schmerzattacken, die durch entzündliche Schübe hervorgerufen werden. Neben der akuten schmerzstillenden Behandlung und einem möglichen Versuch der Kalkherdauflösung durch eine Stoßwellenbehandlung kann eine schonende arthroskopische Enttfernung des Kalkdepots eine anhaltende Heilung bringen.

Instabilität

Nach Unfällen, insbesondere dem Ausrenken (Luxation) des Gelenkes, können Anteile des Halteapparates verletzt werden. Dies führt nicht selten zur Instabilität mit wiederholtem Ausrenken oder zu Schmerzen bei bestimmten Bewegungen. Besonders bei sportlich aktiven oder körperlich arbeitenden Patienten ist hier eine arthroskopische Rekonstruktion anzustreben um langfristige Schäden zu vermeiden.

Schultereckgelenksprengung

Das Schultereckgelenk wird aus dem Schulterdach und dem seitlichen Ende des Schlüsselbeines gebildet. Es stabilisiert sich im wesentlichen aus Bandverbindungen. Diese können bei Stürzen auf die Schulter teilweise oder komplett reissen. Bei kompletten Rupturen kommt es neben einem kosmetischen Aspekt mit Hochstand des Schlüsselbeines häufig zu frühzeitigem Verschleiß des Gelenkes. Neben etablierten Methoden setzt sich zunehmend die arthroskopische Rekonstruktion der Bandstrukturen durch. Hierbei kann auf eine zweite Operation zur Materialentfernung verzichtet werden.

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